Stationäre qualifizierte Entzugsbehandlung von Alkohol

Sie leiden an einer Abhängigkeit von Alkohol oder suchen Unterstützung für eine Ihnen nahestehenden Person? Unsere staatlich anerkannte Privatklinik bietet Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung seit 29 Jahren kompetente Hilfe bei der Überwindung der Hürde einer körperlichen Abhängigkeit. Wir begleiten Menschen in einer vertrauten und familiären Atmosphäre dabei, die Herausforderungen eines Alkoholentzugs zu bewältigen. Unser Angebot richtet sich speziell an Patientinnen und Patienten, die eine stationäre Entzugsbehandlung für ihre Alkoholabhängigkeit benötigen und bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Voraussetzungen stationärer Alkoholentzug

Eine stationäre Behandlung in unserer Klinik eignet sich für alle Betroffenen, die sich dazu entschlossen haben, ihre Abhängigkeit von Alkohol zu überwinden und die nötigen Voraussetzungen für diese effiziente und diskrete Therapieform erfüllen.

  • Sie sind sozial integriert (fester Wohnsitz, stabile Umgebung, geregelter Tagesablauf) und haben die Unterstützung einer nahestehenden Person.
  • Sie verspüren den Wunsch, Ihre Abhängigkeit zu überwinden und sind bereit, etwas dafür zu tun.
  • Ihre körperliche Gesundheit und psychische Gesundheit ist nachweislich gut.
  • Eine schwere Entzugssymptomatik kann weitgehend ausgeschlossen werden (Menge und Art des konsumierten Alkohols).
  • Sie sprechen Deutsch oder Englisch.

Während Ihres Aufenthalts werden Sie von unseren Mitarbeitenden kompetent und persönlich betreut. Unsere langjährige Erfahrung nach mehreren hundert Alkoholentzügen gewährleistet zudem eine optimale psychische Unterstützung auf dem Weg zur Überwindung der Abhängigkeit von Alkohol.

Der Aufenthalt in unserer Klinik umfasst den Zeitraum von 5 Tagen. Auch wenn der eigentliche Entzug von Alkohol zumeist nach dieser Zeit überwunden ist, ist es empfehlenswert, im Anschluss an die Entgiftung Massnahmen zur weiteren Erholung und Stabilisierung zu planen (z.B. psychotherapeutische Einzelgespräche oder stationäre Aufenthalte).

Unterstützung durch unsere Klinik:

  • Neuro Jet®-Stimulation: Als Unterstützung bieten wir das ESCAPE-Verfahren an, bei dem das Neuro Jet® IX-Therapiegerät die Produktion von Endorphinen durch neuro-elektrische Stimulation anregt. Dies sorgt für eine schnelle Stoffwechselumstellung und lindert physische- und psychische Entzugserscheinungen. Zusammen mit einer individuell angepassten medikamentösen Behandlung wird der Entzug sanfter empfunden als ein kalter Entzug oder andere Methoden.
  • Medikamentengestützte Behandlung: Zusätzlich zur Endorphin-Stimulation wird der Entzug durch eine individuelle symptomatische Behandlung unterstützt. Körperliche Entzugserscheinungen werden durch die Gabe von Medikamente aufgefangen.
  • Persönliche Unterstützung: In unserer Klinik legen wir grossen Wert auf eine familiäre Atmosphäre, die Ihnen Geborgenheit und Unterstützung in dieser schwierigen Zeit bietet. Unsere engagierten Mitarbeiter stehen Ihnen falls nötig rund um die Uhr zur Seite, um Sie während des gesamten Entzugsprozesses zu begleiten und zu unterstützen.
  • Beratung vor und nach dem Entzug: Wir nehmen uns die nötige Zeit, um umfassend auf Ihre persönliche Situation einzugehen. Wir bieten Ihnen eine umfassende Beratung an, um gemeinsam mit Ihnen den bestmöglichen Weg aus der Abhängigkeit zu planen.
  • Organisation der medikamentösen Abstinenzhilfe: Fall notwendig kann  zur Unterstützung der Entwöhnungsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit Naltrexon HCL eingenommen werden. Es blockiert Opioidrezeptoren im Gehirn, was das Verlangen nach Alkohol und die belohnenden Effekte des Alkoholkonsums reduziert.

Wie kann ich mich für einen Entzug anmelden?

Der erste Schritt ist ein ambulantes Abklärungsgespräch (Telefon +41 62 721 61 61 oder WhatsApp +41 78 806 80 18). Das Gespräch kann, bei Wohnsitz im Ausland, auch telefonisch erfolgen. In dieser kostenlosen Konsultation besprechen wir gemeinsam Ihre individuelle Situation. Dazu gehören Themen wie Abstinenzmotivation, Angst vor Entzugssymptomen, Dosierung, Konsumform, Perspektive, Vereinbarung des Eintrittstermin, Nachsorge und diverse medizinische Fragen.

Sie erhalten die notwendigen Informationen über neurophysiologische Zusammenhänge und die daraus resultierende individuelle Vorbereitung für einen ESCAPE-Entzug. Diese Schritte können bereits ein erstes Training auf dem Weg in ein alkoholfreiesLeben sein, häufig verbunden mit einer ersten Verbesserung der Lebensqualität. Der Zeitpunkt für einen Entzug wird möglichst gemäss Ihrer privaten Situation und Terminwünschen festgelegt. Sie verbringen den Aufenthalt in einem unserer komfortablen Einzelzimmer.

Gerne nehmen wir uns Zeit zur Besprechung Ihrer Fragen.

Zum Selbstverständnis unserer sozialmedizinischen Arbeit verwenden wir die Metapher des Bergführers:

Sie verfolgen Ihr Ziel Suchtfreiheit, wir kennen die Wege dahin und sind Ihnen auch im schwierigen Gelände mit unserer Erfahrung und unseren vielfältigen Möglichkeiten behilflich. Dabei ist uns die Freude an der Qualität unserer Arbeit und unser Engagement zur Verbesserung der Lebenssituation von Alkoholabhängigen ein Anliegen.

Vorteile des Alkoholentzugs mit der ESCAPE Klinik

Effizienz

Schneller und sanfter Entzug von Alkohol in 5 Tagen

Qualität

Reduktion von Entzugssymptomen durch Stimulation körpereigener Opioide und unterstützender Medikation

Individualität

Individuelle Betreuung durch engagiertes und erfahrenes Personal

Fragen und Antworten zum Entzug in unserer Klinik

Was spricht für einen Alkoholentzug in unserer Klink?

Zahlreiche öffentliche Fachkliniken stehen vor Herausforderungen wie Personalmangel und chronischer Überfüllung. Diese Situation führt dazu, dass alkoholabhängige Patienten oft Wochen oder sogar Monate auf einen stationären Behandlungsplatz warten müssen. Als Privatklinik können wir Ihnen in der Regel zeitnah einen Platz anbieten. Wir bieten Ihnen einen schnellen, sanften und diskreten Entzug, ohne den üblichen Therapiestress. Unsere fachkundige und empathische Betreuung begleitet Sie während Ihres Aufenthalts in einem unserer komfortablen Einzelzimmer. Die kleine Gruppengrösse von maximal 2 motivierten Patientinnen und Patienten erlaubt Ihnen einen Aufenthalt in familiärer Atmosphäre. Wir sind ausserdem bekannt für unsere ausführliche Beratung und Anleitung im Vorfeld eines Entzugs.

Für wen kommt ein stationärer Entzug in Frage?

Für alle Personen mit einer Alkoholabhängigkeit, die auf das Ziel eines Lebens ohne dieses Suchtmittel hinarbeiten wollen und die Entscheidung getroffen haben, für sich eine bessere und freiere Lebensperspektive zu beanspruchen und bereit sind, etwas dafür zu tun.

Wie lange dauert ein Alkoholentzug in unserer Klinik?

Die Behandlungsdauer umfasst 5 Tage (Montag-Freitag). Damit es bewältigbar ist, in dieser Zeit eine körperliche Abhängigkeit von Alkohol zu überwinden, braucht es vor allem etwas Disziplin im Umgang mit der letzten Dosis, eine gute Vorbereitung und eine Perspektive (Ziele, therapeutische Anschlusslösung etc.).

Wie geht es nach einem Alkoholentzug weiter?

Ein Nachsorgekonzept kann, falls notwendig, gemäss Ihrer individuellen Situation besprochen werden. Wir bieten Beratung und Coaching im Anschluss an den Entzug flexibel gemäss Ihren Bedürfnissen und Therapiefortschritten. Ein effizientes Rückfallmanagement erlaubt es, auch nach einem allfälligen «Stolpern» den eingeschlagenen Weg weiterzuverfolgen, ohne das bis dahin Erreichte wieder in Frage zu stellen. Wir empfehlen grundsätzlich die Organisation einer Nachsorge in wohnortsnähe um den Umgang mit der Sucht (Aufarbeitung psychischer Ursachen) zu erlernen.

Wie lange dauert die Erholungszeit nach einem Alkoholentzug?

Die anschliessende Erholungszeit, d.h. die Zeit bis zur Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit ist abhängig vor allem von der bestehenden körperlichen Fitness, dem Lebensalter und der psychischen Gesundheit und kann ein paar Tage oder 1 – 2 Wochen aktiver Lebensgestaltung umfassen.

Wir sind ein paar und beide abhängig von Alkohol. Können wir den Entzug zusammen machen?

In unserer Klinik können auch Paare von Alkohol entzogen werden. Eine Voraussetzung ist natürlich, dass jeder für sich die Entscheidung zum Entzug getroffen hat (Abstinenzmotivation) und sich beide in diesem Vorhaben unterstützen können. Dem Setting nach dem Entzug kommt hier eine besondere Bedeutung zu.

Ist es sinvoll einen Entzug ohne anschliessende ambulante Therapie zu machen?

Diese Frage muss jeder für sich selber entscheiden. In der Regel ist es sinnvoller, sich nach einem Entzug in einer ambulanten verhaltensorientierten Psychotherapie ein Stück des Weges begleiten und sich mit der Sucht auseinanderzusetzen. Solange sich jemand in einer Nachsorge befindet, hat er häufig die besseren Chancen, sich auf seine neue Lebenssituation gut einzustellen und neigt deshalb weniger zu Rückfällen.

Kann bei Ihnen ein ambulanter Alkoholentzug durchgeführt werden?

Ein ambulanter Entzug von Alkohol wird von uns nicht angeboten. Jedoch besteht im Einzelfall die Möglichkeit einer psychotherapeutischen Begleitung für kurze Zeit.

Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen?

Der ESCAPE-Entzug ist im Leistungsverzeichnis der CH-Krankenkassen aufgeführt. Eine Leistungspflicht besteht jedoch nicht. Einzelne Kassen aus Österreich oder Deutschland bezahlen aus der Zusatzversicherung ESCAPE-Entzüge oder leisten einen Pflegekostenzuschuss. Sozialbehörden aus dem In- und Ausland leisten manchmal ebenfalls Kostengutsprache für die ESCAPE-Entzüge und Therapien. Es lohnt sich, im Einzelfall nachzufragen.

Bin ich wirklich abhängig von Alkohol?

Eine sichere Diagnose ist durch Fragen zum Trinkverhalten, eine körperliche Untersuchung beim Hausarzt und Labordiagnostik (z.B. Gamma-GT, Phosphatidylethanol (PEth), Carbohydrate Deficient Transferrin (CDT)) oder eine kurze Psychodiagnostik möglich.

Welche Symptome können bei einem Alkoholentzug auftreten?

Das Ziel ist, durch eine Behandlung möglichst viele mögliche Symptome zu vermeiden. Obwohl nicht jeder Betroffene dieselben Symptome während eines Alkoholentzugs erlebt, gibt es einige häufige Anzeichen: intensives und vermehrtes Schwitzen, Zittern (Handtremor), Übelkeit und Kreislaufprobleme, Krampfanfälle mit möglichen Zungenbissen, Delirium tremens, depressive Verstimmungen und Angst, innere Unruhe sowie Schlafstörungen, Gereiztheit und Aggressivität, sowie Halluzinationen. Die Entscheidung, Alkoholentzug-Medikamente während eines stationären Aufenthalts zu verabreichen, basiert hauptsächlich auf dem allgemeinen Gesundheitszustand der Person, vorhandenen oder begleitenden Erkrankungen und den spezifischen Entzugserscheinungen.

 

Haben Sie Interesse an einer Entzugsbehandlung? Kontaktieren Sie uns unverbindlich.